Platzsparende Lösung für enge Räume

Spindeltreppen sind ideal für kleine Grundrisse, bei denen klassische Treppen zu viel Fläche beanspruchen würden. Ob im Altbau, im Dachgeschoss oder als Verbindung zwischen Galerie und Wohnbereich - sie bieten einen eleganten Zugang auf kleinstem Raum.

Design und Materialien

Spindeltreppen sind in einer Vielzahl von Ausführungen erhältlich und passen sich unterschiedlichen Einrichtungsstilen an. Üblich sind Ausführungen aus Metall, Holz oder einer Kombination aus beidem. Auch Glas- oder Edelstahlausführungen sind im modernen Innenausbau häufig anzutreffen.

Vorteile im Überblick

Neben der Platzersparnis punkten Spindeltreppen durch ihre optische Leichtigkeit und ihren oft skulpturalen Charakter. Sie lassen sich relativ einfach nachrüsten und sind eine beliebte Lösung für nachträgliche Umbauten.

Worauf beim Einbau zu achten ist

Die Begehbarkeit hängt stark vom Durchmesser und der Steigung ab. Zu enge Windungen können das Begehen erschweren, insbesondere bei häufiger Benutzung. Auch die Absturzsicherheit ist ein wichtiges Thema - ein stabiles Geländer ist unerlässlich.

Einsatzbereiche im Überblick

Spindeltreppen finden sich sowohl im Innen- als auch im Außenbereich, z. B. als Zugang zu Dachterrassen oder Kellern. In gewerblich genutzten Gebäuden werden sie häufig als Flucht- oder Behelfstreppen mit besonderen Anforderungen an Tragfähigkeit und Sicherheit eingesetzt.

Fakten und Merkmale

  • Die zentrale Spindel dient als tragendes Element und ersetzt in vielen Fällen eine klassische Treppenkonstruktion mit Wangen.
  • Spindeltreppen erfordern in der Regel keine Wandbefestigung und sind dadurch freistehend montierbar.
  • Der Grundriss ist meist kreisförmig oder polygonal, seltener quadratisch.
  • Aufgrund der Rotation ist die Lauflinie nicht geradlinig, was eine gewisse Umgewöhnung beim Begehen bedeutet.
  • Die lichte Breite der Stufen ist außen deutlich größer als innen - das beeinflusst den nutzbaren Trittbereich.
  • Die Bauhöhe wird in der Planung besonders exakt berechnet, da sich kleine Abweichungen stark auf die Trittqualität auswirken.
  • Spindeltreppen gelten nach DIN 18065 unter bestimmten Bedingungen nicht als notwendige Treppen und sind daher nicht immer als Hauptzugang zulässig.
  • Es gibt Bausatzsysteme zur Selbstmontage, besonders beliebt im privaten Bereich.
  • Die Kombination aus Tragfähigkeit und filigranem Aufbau erfordert präzise statische Berechnungen.
  • In Mehrfamilienhäusern sind Spindeltreppen oft als Zugang zu Dachgeschossen oder Maisonette-Wohnungen verbaut.

Branchenstandards